Vermutlich sind Sie auf meiner Seite gelandet, weil Sie den Begriff „Lektor“ oder „Lektorat“ in eine Suchmaschine getippt haben. Vielleicht wissen Sie schon genau, was Sie sich von mir als Lektorin wünschen – dann können Sie hier aufhören zu lesen und mich direkt kontaktieren . Für alle, die noch ratlos mit ihrem Schreibprojekt dastehen und sich fragen: „Wozu genau brauche ich eine Lektorin?“, ist der folgende Text gedacht.
Sie kennen es sicher: Als Autor*in arbeitet man lange und intensiv am eigenen Text – man steckt Herzblut und zahllose Arbeitsstunden hinein, und am Ende ist man so mit dem Werk verwachsen, dass ein objektiver Blick auf Aspekte wie Stil, Dramaturgie, textinterne Logik, Struktur und Verständlichkeit kaum noch möglich ist. Für diesen Blick von außen bin ich als Lektorin zuständig. Ich schaue mir Ihren Text im Detail an, gebe Feedback und mache Änderungsvorschläge, um Ihr Werk rund zu machen. Ihr Stil, Ihre Idee und Ihre ganz eigene Aussageabsicht sollen dabei erhalten bleiben, denn sie machen Ihre individuelle Stimme aus. Ich unterstütze Sie dabei, das Beste aus Ihrem Text zu holen und Ihre Ideen stringent umzusetzen.
Ein Lektorat ist für jede Textgattung relevant. Ob Sie einen informativen Artikel auf Ihrer Unternehmenswebsite veröffentlichen wollen oder einen Liebesroman geschrieben haben: Ihr Text braucht eine klare Linie, einen angenehm lesbaren Stil und auf den jeweiligen Bereich abgestimmte inhaltliche Relevanz und Verständlichkeit. Je nach Textgattung setze ich unterschiedliche Schwerpunkte und biete daher verschiedene Leistungen an. Ob Roman-Lektorat, Website-Lektorat oder Sachbuch-Lektorat – bei mir werden Sie bestimmt fündig.
Was genau passiert aber beim Lektorat mit Ihrem Text? Schauen wir uns die verschiedenen Möglichkeiten einmal genauer an.
Das Stil-Lektorat befasst sich rein mit der sprachlichen Ebene eines Textes und ist daher für die meisten Textsorten geeignet: Blog-Artikel, Verbandszeitschriften, Website-Texte, Abschlussarbeiten, Jahresberichte und, und, und … Ich kümmere mich darum, dass Ihr Text angenehm lesbar und auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten ist. Neben stilistischen Kniffen wie der Vermeidung von Wiederholungen, des Passivs und Abwechslung in Wortwahl und Satzbau gehe ich auf den Ton ein, den Sie mit Ihrer Leserschaft treffen möchten. Sie oder du? Geschäftskundschaft oder Internet-Fanbase? Ausführlich erklärt oder kurz und knackig? Dadurch entsteht kein völlig neuer Text, sondern eine feingeschliffene Version Ihres Textes – und jeden meiner Vorschläge können Sie selbstverständlich annehmen oder ablehnen. Nebenbei korrigiere ich hier auch Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik.
Beim Roman-Lektorat und beim Sachbuch-Lektorat gehen wir einen Schritt weiter, denn hier stehen neben dem Stil auch der Inhalt und die Struktur im Fokus. Die Vorgehensweise ist bei Roman- und Sachbuch-Lektorat die gleiche, die Schwerpunkte jedoch gänzlich verschiedene. Neben der großen Frage „Gibt es einen roten Faden?“ stelle ich gattungsspezifische Fragen an Ihren Text, beim Roman etwa:
Beim Sachbuch stehen Themen wie diese im Vordergrund:
Gerade bei größeren Buch-Projekten ist es wichtig, das Lektorat nicht als letzten Arbeitsschritt vor der Veröffentlichung, sondern als Teil des Schreibprozesses zu begreifen. Denn hier kann sich noch einiges am Manuskript ändern. Gibt es logische Inkonsistenzen oder funktioniert die Dramaturgie nicht, stehen im Anschluss an das Lektorat womöglich größere Umarbeitungen durch Sie als Verfasser*in an. Das sollte Sie aber keineswegs einschüchtern, denn ich begleite Sie gern jeden Schritt des Weges zum besten Text.
Um gründlich auf eventuelle Schwierigkeiten im Text eingehen zu können, empfiehlt sich ein zweistufiges Lektorat mit zwei Durchgängen. Wie der Ablauf dabei konkret aussieht, erfahren Sie weiter unten auf dieser Seite . Im Gegensatz zum einstufigen Lektorat, bei dem Sie auf Basis meiner Hinweise und Änderungsvorschläge allein noch einmal in die Textarbeit einsteigen, stehe ich Ihnen beim zweistufigen Lektorat auch während der Überarbeitung zur Seite, und sie erhalten erneut Feedback zu Ihren Änderungen. Die beiden Lektoratsdurchgänge stellen sicher, dass Ihre Überarbeitung das Problem tatsächlich behebt und keine neuen Schwierigkeiten mit sich bringt. Wir bleiben dabei im stetigen Dialog und finden gemeinsam die beste Lösung. Beim einstufigen Lektorat stehe ich Ihnen ebenfalls für Rückfragen zur Verfügung, überprüfe Ihren Text aber nach der Überarbeitung Ihrerseits nicht erneut. Bei einem knappen Budget ist das einstufige Lektorat eine gute Kompromisslösung, einen wirklichen Feinschliff des Textes und eine intensive Auseinandersetzung mit inhaltlichen Kritikpunkten kann aber nur ein zweistufiges Lektorat leisten.
Egal, welche dieser Optionen Sie buchen: Sollten Sie Ihren Text im Eigenverlag veröffentlichen, sollte am Ende des Lektorats- und Arbeitsprozesses unbedingt ein Abschlusskorrektorat stehen, das ich bei Buchung in Kombination mit einem Lektorat zu vergünstigten Konditionen anbiete. Für Selfpublisher ist das besonders wichtig, denn zwischen dem Lektorat und der Veröffentlichung steht beim Selfpublishing, anders als bei einer Verlagsveröffentlichung, keine weitere Instanz, die das Manuskript noch einmal prüft. Das Korrektorat garantiert Ihnen einen druckreifen Text ohne ärgerliche Rechtschreib- und Grammatikfehler, die sich im Überarbeitungsprozess immer wieder einschleichen. Ein Lektorat ersetzt im Übrigen kein Korrektorat! Der Fokus des Lektorats liegt auf inhaltlichen und stilistischen Gesichtspunkten. Alle sprachlichen Fehler, die ich beim Lektorieren bemerke, korrigiere ich im Vorbeigehen, aber einen gezielten Korrektoratsdurchgang mit Fokus auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung ersetzt das nicht. Tatsächlich kann es sogar sinnvoll sein, mit dem Korrektorat eine andere Person vom Fach zu beauftragen. Auch ein Lektor wird irgendwann „betriebsblind“ – ein frisches Paar Augen kann da Wunder bewirken. Damit mir nichts entgeht, lege ich bei Buchung eines Abschlusskorrektorats Wert auf einen zeitlichen Abstand von mindestens 2–3 Wochen zum letzten Lektoratsdurchgang.
Sie sehen, das Lektorat kann viele Gesichter haben. Als Lektorin verstehe ich mich als Ihre Begleiterin durch den Schreibprozess: Neben der Arbeit am Text biete ich auch mal eine Schulter zum Ausheulen oder ein ermutigendes Wort (denn seien wir ehrlich: Schreiben ist harte Arbeit!), Tipps zur Veröffentlichung oder ein Coaching, wenn der Schreibfluss sich nicht so recht einstellen will – ganz abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse. Mit weiteren Leistungen wie dem Manuskriptgutachten , dem Kurzgeschichten-Lektorat und Exposé-Services finden Sie bei mir eine breite Palette von Möglichkeiten neben dem regulären Lektorat.
Sie sind noch unsicher, was Ihr Projekt braucht? Kontaktieren Sie mich , und wir finden gemeinsam die individuell beste Lösung.
Jetzt wissen Sie hoffentlich etwas mehr darüber, was ein Lektor mit Ihrem Text macht. Wahrscheinlich fragen Sie sich aber immer noch, wie konkret ein von mir bearbeitetes Manuskript nach dem Lektorat aussieht. Die ehrliche Antwort: ziemlich rot und gespickt mit Kommentaren. Das muss Sie aber nicht beunruhigen, denn jede einzelne dieser Markierungen ist eine Chance für Sie, Ihren Text ein kleines Stückchen näher an den gewünschten Idealzustand zu bringen. Je nach Ausgangsniveau des Textes gibt es mal mehr oder weniger Änderungen im Text, mal mehr oder weniger Kommentare.
Gehen wir einmal von dem Normalfall aus, dass Sie mir Ihr Manuskript als Word- oder LibreOffice-/OpenOffice-Datei übersendet haben: Standardmäßig gehe ich so vor, dass ich notwendige und kleinere Änderungen im Korrekturmodus („Änderungen aufzeichnen“) direkt im Text vornehme (neben Rechtschreibung/Zeichensetzung/Grammatik sind das etwa ersetzte Wortwiederholungen oder die Umstellung einzelner Satzglieder). Diese Änderungen können Sie also ohne weiteren Aufwand direkt akzeptieren – oder ganz einfach die Version in Reinform nutzen, die ich Ihnen zusammen mit der Korrekturfassung zukommen lasse. Grundsätzlich können Sie die meisten meiner stilistischen Änderungen als Vorschläge verstehen, die Ihnen einen Hinweis darauf geben, dass es hier Optimierungspotenzial gäbe – sollte Ihnen mein Vorschlag nicht gefallen, legen Sie einfach selbst noch einmal Hand an.
Für inhaltliche Änderungsvorschläge oder größere Eingriffe in den Text (z. B. Streichen von Sätzen/Absätzen oder Hinzufügen von Präzisierungen) nutze ich Kommentare. Hier gebe ich detaillierte Begründungen für inhaltliche Änderungsvorschläge und Tipps zur Umsetzung ab, bei kurzen Passagen/Einzelsätzen mache ich oft auch direkt einen konkreten Alternativvorschlag. Diese Kommentare erfordern dann noch einige Arbeit Ihrerseits: Sie müssen meine Vorschläge prüfen, entscheiden, ob Sie sie annehmen und einarbeiten möchten und u. U. längere Textabschnitte umschreiben, kürzen oder hinzufügen. Um diese Arbeit kommen Sie als Autor*in nicht herum – das mag lästig erscheinen, sorgt aber dafür, dass Sie die volle Kontrolle über Ihren Text behalten.
Mein Merkblatt zum Umgang mit dem Lektorat gibt es hier zum Download.
Auf Wunsch sind gern auch alternative Korrekturmodelle möglich, die wir individuell besprechen können: Beim stilistischen Lektorat bietet es sich beispielsweise an, alle Änderungen direkt im Text vorzunehmen (natürlich aufgezeichnet), um einen schnelleren Überarbeitungsprozess zu gewährleisten. Inhaltliche Änderungen erfordern immer Ihre aktive Mitarbeit, aber je nach Vertrauen in mich können Texte in stilistischer und sprachlicher Hinsicht auf diese Weise schneller optimiert werden – besonders interessant für z. B. Firmen-Websites und Info-Texte.
Die Korrektur im PDF ist für beide Seiten etwas aufwendiger, weshalb ich dafür einen kleinen Aufschlag berechne. Hier kann ich mit den Korrektur-Funktionen von Adobe Acrobat Reader fehlerhafte oder verbesserungswürdige Stellen nur markieren – die konkrete Einarbeitung jeder dieser Änderungen in Ihr Originaldokument obliegt dann Ihnen.